St. Gallen und Lugano im Cupfinal

21.04.2022 15:14

St. Gallen und Lugano im Cupfinal

Der FC St. Gallen und der FC Lugano bestreiten am 15. Mai den Cupfinal in Bern. Die Ostschweizer setzten sich beim unterklassigen Yverdon 2:0 durch, die Tessiner eliminierten den FC Luzern im Penaltyschiessen.

Mit Zürich und Lausanne waren in dieser Saison schon zwei Super-League-Teams in Yverdon gescheitert. Der FC St. Gallen war also gewarnt. Trotzdem fanden die Ostschweizer nur langsam ins Spiel. Das 1:0 fiel erst in der 52. Minute: Nach einer Hereingabe von Kwadwo Duah traf Guillemenot vor dem leeren Tor zunächst nur den Pfosten, von dort kam der Ball zurück in seine Füsse und im zweiten Versuch war er dann erfolgreich.

So umständlich der Ball den Weg zum 1:0 ins Tor fand, so schwer tat sich der FC St. Gallen beim Zweitletzten der Challenge League. Der Favorit wirkte nervös und unsicher. Nie konnte er dauerhaft Druck erzeugen. Die wenigen guten Torchancen in der ersten Halbzeit vereitelte Yverdons Goalie Kevin Martin mit viel Klasse bei einem abgefälschten Schuss von Quintillà und mit Glück im Duell gegen Duah.

Nach der Pause war St. Gallen effizienter und belohnte sich für seine mit Abstand beste Phase: Jordi Quintillà traf sechs Minuten nach dem ersten Tor und drei Minuten nach dem Lattenschuss von Patrick Sutter zum 2:0. Der von Basel zurückgekehrte Mittelfeldspieler zirkelte einen Freistoss perfekt an der nicht optimal gestellten Mauer vorbei.

St. Gallen steht am 15. Mai zum sechsten Mal in einem Cupfinal. Nur einmal konnte er auch den Titel holen (1969). Im letzten Jahr unterlag die Mannschaft von Peter Zeidler dem FC Luzern.

Lugano im Penaltyschiessen
Der Titelverteidiger scheiterte in einem verrückten und hoch spannenden zweiten Halbfinal des K.o.-Wettbewerbs in Lugano im Penaltyschiessen. Lugano führte sowohl kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit als auch kurz vor Ende der Verlängerung. Zweimal flatterten aber die Nerven, zweimal belohnten sich die Gäste für ihren Kampfgeist.

In der 89. Minute rettete Silvan Sidler die Innerschweizer in die Verlängerung. Später schaffte der Titelverteidiger das 2:2 in der 119. Minute und kam so ins Penaltyschiessen. In diesem verwertete Zan Celar den entscheidenden Versuch zum 4:3. Der Slowene hatte zuvor Lugano zweimal in Führung gebracht.

Getragen Publikum waren die Luganesi über weite Strecken die bessere Equipe auf dem Platz, aber nur so lange sie nicht in Führung lagen. Den ersten vermeintlich erlösenden Treffer erzielte Celar in der 72. Minute per Abstauber, den zweiten mittels Handspenalty zu Beginn der Verlängerung.

Die Luzerner, die in der Meisterschaft zuletzt gegen GC aus einem 0:2 ein 2:2 und gegen St. Gallen aus einem 1:2 ein 3:2 gemacht hatten und mit rund 1500 heimischen Fans im Schlepptau angereist waren, riefen ihre grösste Stärke auch im Tessin ab und gaben sich bis zum Ertönen des Schlusspfiffs nicht geschlagen. 

Telegramm Yverdon - St.Gallen
Telegramm Lugano - Luzern

Final: Ticketing läuft über die Vereine
Es stehen derzeit keine Tickets für den Final im öffentlichen Verkauf zur Verfügung. Die Ticket-Kontingente, die den beiden Finalisten zustehen, werden über deren Kanäle vertrieben. Ab Montag, 09. Mai 2022, kann ein allfällig restliches Ticketkontingent in den öffentlichen Verkauf gelangen.

Infos zu den Ticketverkäufen der beiden Finalisten finden sich hier:

FC St. Gallen
FC Lugano

VIP-Tickets werden keine im öffentlichen Verkauf angeboten.