17.09.2023 02:22
Schweizer Cup Männer: Viele Überraschungen in der 2. Runde
Nach den Grasshoppers am Freitag und Yverdon am Samstag, scheidet am Sonntag ein weiterer Super-League-Klub im Cup-Sechzehntelfinal aus. Der FC St. Gallen verliert gegen Promotion-League-Klub Delémont. Luzern gewinnt erst nach Verlängerung in Thun mit 3:1.
Der FC St. Gallen muss seine Hoffnungen auf den zweiten Cupsieg nach 1969 bereits in den Sechzehntelfinals begraben. Die Ostschweizer scheiden mit einem 1:2 beim Promotion-League-Klub Delémont aus. Martin François und Matteo Cesca trafen in der ersten Halbzeit für den SR Delémont, dem letztmals vor 21 Jahren mit dem 6:5-Sieg im Penaltyschiessen gegen Luzern in der ersten Cuprunde ein vergleichbarer Coup gelungen war. Für St. Gallen konnte Julian von Moos nur zwischenzeitlich verkürzen.
Auch Yverdon musste gegen Rapperswil-Jona, der in der drittklassigen Promotion League nur auf dem 16. Platz steht, kapitulieren. Am Samstagnachmittag behielt der Underdog die Oberhand. In der 65. Minute gelang dem in Genf geborenen Portugiesen André Ribeiro das goldene Tor. Der Stürmer, der für St. Gallen und GC knapp 30 Super-League-Partien bestritten hat, traf nach einem Konter. Für die Rapperswiler ist es der fünfte Vorstoss in den Cup-Achtelfinal.
Mit Kriens sorgte ein Ligakonkurrent von Rapperswil-Jona auch für eine kleine Überraschung: Die Innerschweizer schlugen das in die Challenge League aufgestiegene Baden gleich mit 4:0.
Okou und Jashari erlösen Luzern
Die anderen im Einsatz gestandenen Klubs aus der Super League hielten sich schadlos - der FC Luzern in Thun (3:1) allerdings erst nach einer halbstündigen Zusatzschicht und trotz Unterzahl. Die Innerschweizer, die in der letzten Saison im Achtelfinal am unterklassigen FC Thun gescheitert waren, mussten einen 0:1-Pausenrückstand korrigieren.
Max Meyer glich in der 55. Minute aus, nachdem er Sekunden zuvor vom Penaltypunkt an Thuns Keeper Mateo Matic gescheitert war. Der Elan der Luzerner wurde in der 79. Minute gestoppt, als der vier Minuten zuvor eingewechselte Dario Ullrich wegen einer Notbremse vom Platz flog. Das Happy-End verdankte der FCL zwei starken Einzelaktionen: dem intelligenten Flachschuss von Teddy Okou in der 3. Minute der Verlängerung und dem Solo von Ardon Jashari in der 112. Minute.
Servette, Basel und Lugano sicher
Keine Blösse gaben sich Servette, Basel und Lugano. Die Genfer gewannen gegen Bulle, den dritten Klub aus der Promotion League, der am Samstag im Cup-Einsatz stand, mit 4:1. Dereck Kutesa und Chris Bedia sorgten bis zur Pause für die beruhigende 2:0-Führung.
Der FC Basel erleichterte sich die Aufgabe beim 8:0 gegen Bosporus Bern aus der 2. Liga interregional ebenfalls mit frühen Toren. Schon nach elf Minuten führte der FCB mit 2:0. Zum Kantersieg trugen der Serbe Djordje Jovanovic und der Argentinier Juan Gauto je zwei Treffer bei.
Auch Lugano schlug mit Lancy einen Klub aus der 2. Liga interregional mit 3:0 sicher. Der slowenische Internationale Zan Celar erzielte die ersten beiden Tore für den Cupsieger 2022 und den Cupfinalisten der letzten Saison.
FCZ zu gut für Tuggen
Der FC Zürich erledigte seine Aufgabe beim Erstligisten FC Tuggen nach einer halben Stunde Anlaufzeit souverän. Vor der Tuggener Rekordkulisse von 6300 Zuschauern erzielten Ivan Santini (35. Minute), Antonio Marchesano (38.) und Debütant Armstrong Oko-Flex (46.) die Tore für die Gäste.
Ähnlich ungefährdet wie der FCZ behauptete sich Lausanne-Sport gegen einen Unterklassigen. Beim 4:0-Sieg beim Promotion-League-Klub Brühl St. Gallen traf Alvyn Sanches nach 24 Minuten zur Führung. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Antoine Bernede, Brighton Labeau und Dominik Schwizer.
(SFV / Keystone-SDA)
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