Männer-A-Nationalteam: Starke Schweizer holen 1:1 in Rom

12.11.2021 21:26

Männer-A-Nationalteam: Starke Schweizer holen 1:1 in Rom

Zwischen Italien und der Schweiz bleibt es im Kampf um die direkte Qualifikation für die WM in Katar vor dem letzten Spiel beim Status Quo. In Rom trennen sich die beiden Spitzenteams der Gruppe C 1:1.

Eine Niederlage wäre bitter gewesen für das Team von Murat Yakin, das perfekt in die Partie gestartet war. Noah Okafor bediente in der 11. Minute den aufgerückten Verteidiger Silvan Widmer, der den Ball aus 18 Metern zum 1:0 unter die Latte hämmerte.

Italien brauchte einige Minuten, bis es sich vom Schock erholte. Nicolo Barella scheiterte am stark reagierenden Yann Sommer (22.), ehe Giovanni Di Lorenzo per Kopf zum 1:1 traf (36.). Die Chance zum Sieg für den Europameister vergab Jorginho in der 90. Minute, als der Mittelfeldspieler einen Foulpenalty über das Tor schoss.

Zum Abschluss der Kampagne kommt es am Montag zum Fernduell um Platz 1 in der Gruppe und die direkte Qualifikation für die WM 2022. Die Schweiz empfängt in Luzern Bulgarien, Italien, das insgesamt zwei Tore mehr geschossen hat, reist nach Belfast, wo es auf Nordirland trifft.

Telegramm: Italien - Schweiz 1:1 (1:1)
Tabelle WM-Qualifikation

 

Stimmen zum Spiel:

Silvan Widmer (Torschütze zum 1:0): "Es war für mich ein ganz spezieller Moment, ein wichtiges Tor. In der ersten Hälfte waren wir super im Spiel und haben die Italiener immer wieder vor Probleme gestellt, mit Kombinationen und Läufe in die Tiefe, die der Trainer von uns verlangt hat. Das Tor war keine einstudierte Situation, sondern ein Konter, bei dem die Spieler, die die Kraft haben und in der Bewegung nach vorne sind, mitgehen. Ich laufe schön rein und treffe den Ball auch gut. Es läuft mir persönlich momentan. Wenn man Selbstvertrauen hat, gehen solche Schüsse rein."

Xherdan Shaqiri (Captain): "Wir haben gesehen, dass wir einen Plan hatten und diesen auch umsetzten. In der ersten Halbzeit haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht und Italien Probleme bereitet. Nach der Pause hatten sie dann mehr Ballbesitz. Die Italiener haben Erfahrung, sie sind ruhig geblieben und haben Top-Spieler. Sie sind nicht umsonst Europameister geworden. Aber ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, wir haben verdient ein Unentschieden geholt. Es ist alles noch in unseren Händen, deswegen können wir zufrieden sein. Jetzt müssen wir gegen Bulgarien noch einmal alles geben, am Schluss rechnen wir ab. Ich bin überzeugt, dass viele Fans kommen werden und es in Luzern einen Hexenkessel geben wird."

Yann Sommer: "Es ist ein guter Punkt, wir sind damit zufrieden, denn sie hatten noch einige Möglichkeiten und am Schluss den Penalty. In der ersten Halbzeit hatten auch wir Chancen für einen zweiten Treffer. Beim Gegentor standen wir etwas zu tief, sie machten eine Finte, so dass plötzlich vier Spieler vor mir standen. Ich habe versucht herauszukommen, aber ich war etwas zu spät. Beim Penalty hatte Jorginho wahrscheinlich noch die Szene vom Hinspiel im Kopf und zuviel überlegt. Wir müssen weiter daran glauben, dass wir es schaffen können, denn sie haben auch kein einfaches Spiel in Nordirland zu absolvieren."

(SFV/Keystone-SDA)