Männer-Nationalteam: Siegreicher WM-Auftakt gegen Kamerun

24.11.2022 12:28

Männer-Nationalteam: Siegreicher WM-Auftakt gegen Kamerun

Das Schweizer Nationalteam ist siegreich in den FIFA World Cup 2022 gestartet. Im Al-Janoub Stadium in Al-Wakra setzte sich die Mannschaft von Murat Yakin im Auftaktspiel der Gruppe G gegen Kamerun 1:0 durch. Das goldene Tor erzielte Breel Embolo.

Breel Embolos zwölftes Tor im 60. Länderspiel fiel 151 Sekunden nach der Pause. Der in Kamerun geborene Stürmer nutzte nach einem Querpass von Xherdan Shaqiri in den Rücken der Abwehr die ihm gewährten Freiheiten im Zentrum und machte sich zum 29. WM-Torschützen der SFV-Geschichte. «Ich bin extrem stolz darauf, dass ich mein erstes WM-Tor erzielen konnte und wir gewonnen haben. Wir sind froh, dass wir mit einem Sieg starten konnten», sagte Embolo.

Dies passierte nach einer ersten Halbzeit, in der Kamerun die besseren Chancen zu verzeichnen hatte. Karl Toko-Ekambi (10.) schoss aus guter Position darüber, Yann Sommer (30.) und Silvan Widmer (35.) klärten zweimal in heiklen Situationen. Die Schweiz hatte ihre besten Möglichkeiten vor der Pause nach Cornern bei den Kopfball-Abschlüssen durch Nico Elvedi und Manuel Akanji.

Die Schweiz hätte durchaus nachlegen können. Das 2:0 bei der Doppelchance durch Ruben Vargas - nach dem gleichen Muster wie beim Führungstreffer - und Embolo (66./67.) hätte das Geschehen vermutlich vorzeitig beruhigen können. Tief in der Nachspielzeit scheiterte der eingewechselte Haris Seferovic. Gleichwohl lässt sich nach dem 6. WM-Auftaktspiel ohne Niederlage in Serie sagen, dass eine solide Basis für den weiteren Turnierverlauf gelegt ist. "Das ist ein guter Start, die Pflicht haben wir erfüllt", befand Xherdan Shaqiri.

Shaqiri egalisiert Rekord

Shaqiri, der nach 72 Minuten ausgewechselt wurde, bestritt sein zehntes WM-Spiel und zog damit mit den Rekordhaltern Valon Behrami und Stephan Lichtsteiner gleich. Der 20-jährige Fabian Rieder, in der Schlussphase eingewechselt, kam zu seinem Länderspiel-Debüt.

Trainer Murat Yakin sah eine "reife, solidarische Leistung". "Wir hätten beim Abschluss zwei-, dreimal schneller und präziser spielen können, dann hätte es vielleicht noch einen anderen Torschützen gegeben. Gegen Brasilien werden wir noch präziser und konkreter sein müssen. Es wird nicht das gleiche Spiel sein, das wissen wir. Aber geniessen wir jetzt mal den Moment. Wir werden auch gegen Brasilien bereit sein." Dieses zweite Gruppenspiel gegen den Rekord-Weltmeister findet am Montag, 28. November, um 17.00 Uhr MEZ statt.

Telegramm: Schweiz – Kamerun 1:0 (0:0)

SFV