Die UEFA sagt Ja zur Women’s EURO 2025 in der Schweiz

04.04.2023 13:42

Die UEFA sagt Ja zur Women’s EURO 2025 in der Schweiz

Das Exekutivkomitee der UEFA hat in Lissabon über die Vergabe der UEFA Women’s EURO 2025 entschieden. Der Schweizerische Fussballverband (SFV) freut sich ausserordentlich darüber, dass er den Zuschlag erhalten hat, zum zweiten Mal nach der UEFA EURO 2008 ein grosses europäisches Endrunden-Turnier ausrichten zu dürfen.

Der Jubel in der Schweizer Delegation war gross, als die UEFA im Anschluss an die Sitzung des Exekutivkomitees bekanntgab, welche Kandidatur für die Organisation der UEFA Women’s EURO 2025 ausgewählt wurde. «Das ist ein historischer Tag für die Schweiz, den SFV und den Frauenfussball», frohlockte Zentralpräsident Dominique Blanc, der sich von erster Stunde an für eine Schweizer Kandidatur eingesetzt hatte. «Dieser grosse Schritt wird die Entwicklung des Frauenfussballs auf allen Stufen prägen. Mein Dank gebührt allen Beteiligten, die dieses Projekt ermöglicht haben, ganz besonders auch den Verantwortlichen beim Bund, den Kantonen und den Austragungsstädten, welche uns von Anfang an unterstützt haben.»

Marion Daube, die Direktorin Frauenfussball SFV und Projektleiterin der Kandidatur, betont die Nachhaltigkeit einer Frauen-EM in der Schweiz: «Der SFV hat die Förderung des Frauenfussballs als wichtigen Bestandteil seiner Strategie für die Zukunft festgelegt und freut sich ausserordentlich, dass wir zur Unterstützung unserer Strategie ein Turnier mit hoher Sichtbarkeit in unserem Land austragen dürfen. Wir sind stolz, dass unsere Bewerbung überzeugt hat und möchten zeigen, dass der Fussball für alle zugänglich ist. Unser Turnier soll ein vierwöchiges Fest für die ganze Schweiz und durch unsere Lage im Herzen von Europa auch für die umliegenden Länder werden.»

Die Umsetzung des am 12. Oktober 2022 offiziell eingereichten Kandidaturdossiers obliegt nun Daube und ihrem Team. Der Zeitplan bis zur Frauen-EM ist verhältnismässig knapp bemessen. Es bleiben noch knapp zwei Jahre bis zum Beginn des Turniers. Der erste Schritt ist die Gründung eines Vereins, der für die Organisation verantwortlich sein wird. Im April und Mai sind bereits erste Workshops und Besuche der Austragungsorte mit der UEFA geplant, um die Zeit bis zum Turnier zu planen. Nach diesen Terminen wird der konkrete Massnahmenplan finalisiert und zeitnah mit der Umsetzung begonnen.

Das Turnier wird während vier Wochen in den Monaten Juni und Juli 2025 an den vorgesehenen Spielorten Basel, Bern, Genf, Zürich, St. Gallen, Sion, Luzern und Thun stattfinden. Zusammen verfügen die Stadien für alle Partien des Turniers über eine Stadionkapazität von über 750'000 Zuschauern. Genutzt (oder wie im Falle der Rasenunterlage in Thun und Bern angepasst) wird die bestehende Infrastruktur, die Errichtung zusätzlicher Stadien, Hotels oder Trainingsplätze ist nach aktuellem Wissensstand nicht nötig.

«Wir möchten sicherstellen, dass die Umwelt geschützt wird und wir alle Aspekte des Turniers möglichst nachhaltig umsetzen. Auch deshalb setzen wir voll auf unsere bestehende Infrastruktur. Wir werden unsere Gäste mit bester Qualität in allen Belangen überzeugen. Angefangen bei den Stadien bis hin zur Unterbringung der Mannschaften und Fans. Wir möchten das Vermächtnis des Turniers über viele Jahre sicherstellen», sagt Daube.

SFV