AWSL, 14. Runde: Junge Heldinnen, Höhenflüge und eine Premiere

  • 18.03.2023

Die Geschichten der 14. Runde in der AXA Women’s Super League schreiben zwei 16-jährige Talente, eine FCZ-lerin in Hochform und Yverdon Sport FC mit einem aussergewöhnlichen Sieg gegen den FC Luzern.

Eine 16-Jährige, die an diesem Spieltag für Aufsehen sorgte, ist Imane Beney vom BSC YB-Frauen. Beim 5:0-Auswärtssieg über den FC Aarau Frauen brachte Beney die Bernerinnen in Führung und bereitete kurz darauf das 2:0 durch Carolina Krawczyk vor. Auch der dritte und vierte Berner Treffer gingen auf das Konto von Beney. Damit hatte die Walliserin bei vier von fünf Treffern ihre Füsse im Spiel. Den 5:0-Schlusspunkt setzte Céline Schmid. Die Bernerinnen überholen in der Tabelle St.Gallen und stossen auf den vierten Rang vor. 

Eine weitere 16-Jährige, die sich in dieser Runde in Szene setzen konnte, heisst Leela Egli und spielt für den FC Zürich Frauen. In einer attraktiven Partie zwischen dem FCZ und dem FC St.Gallen 1879 erzielte Egli das zwischenzeitliche 3:0. «Woman of the match» war aber die 22-jährige Seraina Piubel, die über zwei Halbzeiten verteilt, einen Hattrick erzielte. Für das 1:0 profitierte sie von einem Abspielfehler der St.Galler Torhüterin Nadine Böhi. Beim 2:0 reagierte Piubel nach einem Abpraller im Sechzehner am schnellsten und beim dritten Tor liess sie in herrlicher Co-Produktion mit Fabienne Humm ihre ganze Klasse aufblitzen und Böhi keine Chance. Die weiteren Zürcher Tore fielen auf Standards. Fabienne Humm erzielte ihren 14. Saisontreffer vom Penaltypunkt aus. Marie Therese Höbinger verwandelte einen Freistoss zum 6:1. Die Ostschweizerinnen trafen durch Yael Aeberhard nur einmal, hätten aber durchaus mehr Tore erzielen können, wäre da nicht Seraina Friedli zwischen den Zürcher Pfosten gestanden. Friedli vereitelte mit starken Paraden wiederholt einen St.Galler Gegentreffer.

Leader Servette FCCF bezwang zu Hause den FC Basel 1893 mit 5:2. Imane Saoud und Natalia Padilla Bidas, die ihre Saisontore zehn und elf erzielte, waren für Servette jeweils als Doppeltorschützinnen erfolgreich. Das zwischenzeitliche 2:0 der Genferinnen steuerte Coumba Sow bei. Basel profitierte von einem Eigentor von Thaïs Hurni, konnte aber davon abgesehen den Genfer Sieg zu keiner Zeit gefährden. Zu mehr als einem 2:5 durch Courtney Strode reichte es nicht. 

In den weiteren Spielen setzte sich der Grasshopper Club auswärts mit 2:1 gegen den FC Rapperswil-Jona durch. Ella Ljustina und Luna Lempérière drehten eine frühe Führung der St.Gallerinnen durch Jessica Schärer in einen knappen Sieg für GC. Yverdon, das satte 24 Punkte hinter dem Spitzentrio Servette, Zürich und GC liegt, erkämpfte sich dank einem sehenswerten Freistosstor von Mirjana Pajovic in der Nachspielzeit zu Hause gegen Luzern den ersten Sieg in dieser Saison. Die Waadtländerinnen sind neu Tabellenvorletzter und geben die rote Laterne zum ersten Mal seit Oktober 2022 wieder an Rapperswil-Jona ab.

Die nächste AWSL- Runde wird am Samstag 25. März gespielt. 

► Die Resultate der 14. Runde und die Tabelle der AWSL
► Die Video-Highlights der 14. AWSL-Runde

(SFV/Foto: Just Pictures)

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