AWSL: Lugano feiert seinen ersten Sieg in dieser Saison

  • 29.03.2021

Siegestaumel für die Tessinerinnen vom unteren Tabellenende: In der 21. Runde der AXA Women's Super League überrascht der FC Lugano Femminile mit einem 2:1-Sieg gegen den FC Basel 1893. Der FC St. Gallen-Staad schafft derweil gegen die schwächelnden BSC YB-Frauen einen 6:2-Kantersieg.

Lugano holt zum ersten Mal in dieser Saison drei Punkte. Das Schlusslicht schlug den Favoriten Basel auf heimischem Terrain 2:1. Lugano-Stürmerin Cristina Carp traf gleich zweimal: Beim ersten Treffer verwertete die Doppeltorschützin aus Rumänien einen Penalty, in der zweiten Halbzeit nützte sie eine Schwäche in der gegnerischen Abwehr geschickt aus. Für Carp - erst seit letztem Januar bei Lugano unter Vertrag - waren es die zwei ersten Saisontore. Basel fehlte die Präsenz: Das Team von Sébastien Bader kam zwar immer wieder zu Torchancen, wusste diese jedoch - bis auf einen Penalty von Riola Xhemaili in der 95. Minute - nicht zu verwerten. Umso grösser war die Freude beim Heimteam, das nach 18 Niederlagen zu seinem ersten Sieg in der Saison kam.

Ebenfalls einen Vollerfolg einfahren konnte der FC Zürich in der Samstagsrunde: Im Auswärtsduell gegen den FC Luzern besorgte Martina Moser mit einem direkt verwandelten Eckball (!) die Führung in der zweiten Halbzeit. Luzerns Julia Höltschi glich kurz darauf mit einer technisch sehenswerten Direktabnahme zum 1:1 aus. Kurz vor Schluss war wieder Moser an der Reihe, die erneut einen Standard, diesmal "nur" einen Penalty, zum 2:1 verwertete. Fabienne Humm kam in der 94. Minute zu ihrem 19. Saisontor und erhöhte damit den 14. Saisionsieg der Zürcherinnen noch auf 3:1. Der FCZ ist seit acht Partien ungeschlagen. Eindrücklich war auch wieder einmal die Leistung von FCZ-Keeperin Livia Peng, die u.a. einen Weitschuss von Svenja Fölmli in dieser Partie hervorragend parierte.

Auch St. Gallen-Staad zog einer seiner besten Tage ein: Mit dem 6:2 gegen YB feierten die Ostschweizerinnen den zweithöchsten Sieg der Saison, nur im Spiel gegen Lugano fielen noch mehr Tore (10:0). Effizient verwertete die Equipe von Trainer Marco Zwyssig ihre Chancen, der Torreigen ereignete sich vor allem in der ersten Halbzeit. Erst traf zwar Berns Stephanie Waeber, dann aber drehte St. Gallen-Staad auf: Innerhalb von zwanzig Minuten fielen gleich vier Treffer. Verteidigerin Valeria Iseli traf gleich zweimal, Skorerin Stephanie Brecht versenkte einen Penalty und Yael Aeberhard erhöhte zum Stand von 4:1 vor dem Pausentee. Danach erzwang Stefanie da Eira das 4:2 für YB, das Ruder aber behielten die Ostschweizerinnen in den Händen: Ylenia Caputo und Géraldine Ess, mit einem schönen Fernschuss, schraubten das Resultat auf 6:2. Die Gastgeberinnen beflügelt, die Gäste überrumpelt: YB verliert die fünfte Partie am Stück und hält sich nur noch knapp vor Basel auf Rang 3, allerdings bei einem Spiel weniger.

Servette setzte sich am Sonntag zuhause als Favorit 2:0 gegen GC durch: Die Genferinnen machten von Anfang an Druck und standen kompakt. Léonie Fleury realisierte in der 15.Minute ihr 13. Saisontor, Natalia Padilla kam eine Minute vor Ende der ersten Halbzeit zu ihrem 1. Treffer in dieser Saison. Nationaltorhüterin Gaëlle Thalmann, die zusammen mit einem hervorragend funktionierenden Genfer Abwehrverbund unter Beweis stellte, wie gut der Tabellenleader, der bislang nur 10 Gegentreffer kassiert hat, seine Defensive im Griff hat.   

Die 22. Runde der AXA Women's Super League wird aufgrund vom Achtelfinal im Schweizer Cup und der Länderspielpause erst am 17. und 18. April ausgetragen. 

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(SFV / Foto: www.fclugano.com)
 

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