WM 2022: Die Schweiz steht im Achtelfinal

02.12.2022 19:30

WM 2022: Die Schweiz steht im Achtelfinal

Das Schweizer Männer-Nationalteam steht zum dritten Mal in Folge in den WM-Achtelfinals. Das Team von Murat Yakin sichert sich die Qualifikation mit dem 3:2-Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Serbien. Im Achtelfinal trifft es am Dienstag auf Portugal.

Xherdan Shaqiri und Breel Embolo trafen in der ersten Halbzeit für die Schweiz, dazwischen drehten Serbiens Rekordtorschütze Aleksandar Mitrovic (52 Tore) und Dusan Vlahovic das Spiel vorübergehend und sorgten dafür, dass die Schweizer in der virtuellen Tabelle vorübergehend auf den 3. Platz abrutschten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit vollendete Remo Freuler (48.) eine wunderschöne Kombination über Embolo, Shaqiri und Vargas zur erneuten Führung und erzielte damit den Siegestreffer. Als Gruppenzweiter geht es für die Schweiz am nächsten Dienstag gegen Portugal weiter. Es wird bereits das dritte Duell mit dem Europameister von 2016 nach dem 0:4 und dem 1:0 im Juni in der Nations League. Anpfiff ist wiederum um 20.00 Uhr Schweizer Zeit, gespielt wird im Lusail Stadium.

27. Treffer für Shaqiri

Im 39. WM-Spiel der Schweiz kam es zu einem Schweizer Rekord. Xherdan Shaqiri, Ricardo Rodriguez und Granit Xhaka bestritten alle ihr elftes Spiel an einer Weltmeisterschaft. Shaqiri, der nach seiner Pause gegen Brasilien wieder mitmischte, bewies mit seiner Kreativität abermals, dass er im Nationalteam einer für die wichtigen Momente ist. Er traf in seinem 111. Länderspiel zum 27. Mal und reihte sich zum dritten Mal hintereinander an den letzten Weltmeisterschaften unter die Torschützen - ein Leistungsausweis, den neben ihm nur Lionel Messi und Cristiano Ronaldo vorweisen können.

In der Defensive kam Fabian Schär -  mit der Erfahrung von 74 Länderspielen ausgestattet - anstelle des erkälteten Nico Elvedi zum Zuge. Mit dem Stammverteidiger des Premier-League-Dritten Newcastle United erhielt die Schweizer Abwehr mit Manuel Akanji die nötige Stabilität, auch wenn es vor allem in der ersten Halbzeit mehrere Male brannte.

Schlagabtausch in der Anfangsphase

Wie die Schweizer, die nach nicht einmal einer halben Minute eine Dreifachchance besassen, hätten nach einer Viertelstunde auch die Serben, die bis jetzt bei allen drei WM-Teilnahmen den Einzug ins Achtelfinale verpassten, führen können. Nikola Milenkovic kam nach einem Corner zu einem gefährlichen Kopfball, Andrija Zivkovic traf aus knapp 20 Metern den Pfosten. Und trotz der anfänglichen Sünden hatte nach der ersten Halbzeit auch der Gegner zweimal gejubelt.

Neben Elvedi fiel auch Yann Sommer krankheitsbedingt aus. Sein Stellvertreter Gregor Kobel erlebte damit im heutigen Spiel seinen WM-Einstand. Erst in der zweiten Halbzeit, nach zwei Gegentoren ohne Chance und einem Pfostenschuss, konnte sich Kobel ein erstes Mal auszeichnen.

Stimmen nach dem Spiel

Gregor Kobel: "Es war erstmals das grosse Ziel weiterzukommen. Es war ein hartes Spiel, wir sind gut dran geblieben, zurückgekommen und haben das Spiel sogar noch gewonnen. Nach dieser Partie ist logisch auch etwas Freude dabei. Es war für mich kein einfaches Spiel. Ich wurde nicht wirklich warm geschossen. Am Ende bin ich einfach happy, dass wir gewonnen haben."

Fabian Schär: "Wir wussten, was auf uns zu kommt. Ein sehr schwieriges Spiel. Am Ende sind wir verdient weitergekommen. Wir waren die souveränere Mannschaft. Am Schluss wurde es hektisch. Wir haben versucht, ruhig zu bleiben. Wir haben nicht mehr viel zugelassen. Wir hätten sogar nur noch ein Tor benötigt, um Gruppensieger zu werden. Aber wenn wir eines bekommen... Es war irgendwie verwirrend. Wichtig ist, das wir uns qualifiziert haben."

 

 

Serbien - Schweiz 2:3 

Tabelle Gruppe G

 

(SFV / Keystone-SDA)