Footura Day - Ein Ziel mit verschiedenen Wegen bei der Karriereplanung

14.01.2020 14:24

Footura Day - Ein Ziel mit verschiedenen Wegen bei der Karriereplanung

Am erstmals durchgeführten Footura Day erhielten potenzielle Nationalspielerinnen sehr praxisnah aufgezeigt, welche verschiedenen Wege es in Sachen Karriereplanung gibt.

Aktuell gehören dem SFV-Förderprogramm „Footura“ zehn Spielerinnen der Jahrgänge 2000 bis 2003 an. Ihnen wird zugetraut, kurz- bis mittelfristig den Sprung ins Frauen-Nationalteam zu schaffen. Mit Noa Schärz (2000) und Svenja Fölmli (2002) haben zwei Footura-Spielerinnen ihre ersten Länderspiel-Einsätze auf höchster Stufe sogar bereits hinter sich.

Der U-19-Nationaltrainerin Nora Häuptle, die für die Organisation des ersten Footura Day im Haus des Fussballs in Muri zuständig war, ging es im Workshop unter anderem darum, Eltern und Spielerinnen den Horizont für verschiedene Karriere-Wege zu öffnen. „Sie konnten im direkten Austausch mit den A-Nationalspielerinnen von deren Erfahrungen profitieren und auch Schwierigkeiten greifbar machen. Geeignete Fragestellungen diesbezüglich zu entwickeln, ist ein wichtiges Puzzleteil auf dem Weg zur Profikarriere.»

Häuptles Einladung waren vier ehemalige oder aktuelle Nationalspielerinnen gefolgt. Torhüterin Seraina Friedli berichtete unter anderem aus erster Hand über ihre Zeit in der Spitzensport-RS. «Es hat Spass gemacht, so viele junge, ehrgeizige Zukunftshoffnungen zu sehen und ihnen meine Erfahrungen mit auf den Weg zu geben. Ich wünsche ihnen, dass sie die Chance des Footura-Projekts erkennen und ihren Weg konsequent gehen.»

Mit der 19-jährigen Malin Gut konnte eine weitere aktuelle Nationalspielerin aus dem Nähkästchen plaudern: «Ich fand den Tag sehr gelungen, weil ich gespürt habe, dass die Spielerinnen und ihre Eltern sehr interessiert waren. Ich konnte ihnen viel von meinen eigenen Erfahrungen weitergeben. Ich blicke gerne auf meine Footura-Zeit zurück.»

Nationalgoalie Gaëlle Thalmann fasste zusammen, was das Hauptthema des Footura Day war: «Viele verschiedene Wege können zum Ziel der Profikarriere führen. Es gibt nicht d i e Lösung. Man sollte bei den Entscheiden einfach ein gutes Gefühl haben und über die ganze Karriere Spass haben am Fussball. Das ist das Wichtigste!» Die über 120-fache Nationalspielerin Caroline Abbé, die wie Thalmann lange Jahre in ausländischen Spitzenligen tätig gewesen war, freute sich darüber, „meine Erfahrungen an die nächste Generation vermitteln zu können.“

 (SFV)