Delegiertenversammlung des SFV – Präsidentschaftswahl und Umsetzung des «Heusler-Berichts» im Fokus

17.04.2019 16:11

Delegiertenversammlung des SFV – Präsidentschaftswahl und Umsetzung des «Heusler-Berichts» im Fokus

Der Zentralvorstand des Schweizerischen Fussballverbandes hat heute formell die ordentliche Delegiertenversammlung einberufen, die am 18. Mai 2019, 09:30 Uhr, im Haus des Sports im Talgut-Zentrum in Ittigen stattfinden wird.

Wichtigste Punkte der Traktandenliste sind die Wahl eines neuen Verbandspräsidenten sowie Statutenänderungen zur Umsetzung des sogenannten «Heusler-Berichts».

Um die Nachfolge des abtretenden Präsidenten Peter Gilliéron bewerben sich Jean-François Collet (aktuell Mitglied des Komitees der Swiss Football League), Kurt Zuppinger (bis 2014 Präsident der Ersten Liga und Vizepräsident des SFV) und Dominique Blanc (aktuell Präsident der Amateur Liga und Vizepräsident des SFV). Somit schickt jede der drei Abteilungen des SFV je einen eigenen Kandidaten ins Präsidentschafts-Rennen. Die SFL verfügt über 28 Delegierte mit je einer Stimme, die Erste Liga über deren 26 und die Amateur Liga über 47. Im ersten Wahlgang ist das absolute Mehr der Stimmen der total 101 Delegierten erforderlich, im zweiten das relative, wobei der Kandidat mit den wenigsten Stimmen im ersten Wahlgang nicht mehr am zweiten teilnehmen darf.

Im Rahmen des vom SFV in Auftrag gegebenen «Heusler-Berichts» hatte die Firma HWH, vertreten durch Bernhard Heusler und Georg Heitz, ehemals Präsident und Sportchef des FC Basel 1893, im November letzten Jahres verschiedene Massnahmen zur Professionalisierung der Organisation, der Prozesse und der Kommunikation rund um das A-Nationalteam der Männer vorgeschlagen. Unter anderem soll sich fortan ein vollamtlicher Direktor statt eines ehrenamtlichen Delegierten um die Belange des Männer-Nationalteams kümmern. Die Umsetzung dieses Vorschlags erfordert die Anpassung der Verbandsstatuten durch die Delegiertenversammlung. Der Zentralvorstand beantragt der Delegiertenversammlung entsprechend dem «Heusler-Bericht», dass der neue Direktor für das A- und das U-21-Nationalteam der Männer zuständig sein soll. Zudem soll dem Zentralvorstand die Kompetenz erteilt werden, weitere Nationalteams der Männer und auch solche der Frauen dem neuen Direktor zu unterstellen. Die von der SFL beantragte statutarische Regelung, dass der neue Direktor von Anfang an für alle Nationalteams des SFV (A- und U-Teams der Männer und Frauen) verantwortlich sein soll, fand im Zentralvorstand keine Mehrheit.

(SFV)